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Strassenhunde begleiten und verstehen lernen

Die Beziehung zu einem Strassenhund verlangt eine einfühlsame Bindung zwischen Mensch und Hund. In meinem Coaching lernst du, deinen Strassenhund zu begleiten, sein Verhalten zu verstehen und die Bindung zwischen euch zu stärken.

BEGLEITUNG DEINES STRASSENHUNDES: SO GESTALTEST DU DIE EINGEWÖHNUNGSZEIT

 

EIN STRASSENHUND ZIEHT EIN

Lasse deinen Hund ankommen. Dein neuer Weggefährte kommt voraussichtlich aus einem Tierschutz oder einem Tierheim. Vielleicht lebte dein Hund zuvor als Strassenhund ein freies Leben und wurde als Streuner von der Strasse eingefangen. Vielleicht war er längere Zeit in einer Hundeauffangsstation, auf kleinem Raum. Sei dir bewusst: Bevor sie bei uns einziehen, werden Strassenhunde oft geplagt und verletzt, an Ketten angebunden und sie bekommen zu wenig Futter. Wichtig ist es daher, alle Erwartungen zurückzustellen, wenn du einen Strassenhund begleitest. Nimm den Neuankömmling offen, liebevoll, sowie mit viel Zeit und Geduld an. Welche Charaktereigenschaften dein Strassenhund entwickelt, wird sich erst mit der Zeit zeigen.

KENNENLERNEN

Dein neuer Weggefährte wird sich in seinem neuen Zuhause umschauen und sich vermutlich bald mal zurückziehen, um sich einen Platz an einem geschützten Ort suchen, wo er sich ausruhen kann. Du kannst deinem Hund den von dir ausgewählten Platz zeigen. Falls er diesen noch nicht annimmt, lass ihn erst mal seinen eigenen Platz auswählen. Vielleicht ist seine Wahl für ihn gerade besser als deine. Lernt euch in aller Ruhe kennen, lass deinen Hund entscheiden, wann er Nähe braucht. Strassen- und Tierschutzhunde haben oft schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und sind anfangs etwas scheu, bis sie eine erste Bindung aufgebaut haben. Mit der Zeit kommt das Vertrauen dann ganz von alleine und damit wird auch alles andere in der Begleitung deines Strassenhundes gelingen.

NIMM DIR ZEIT

Nimm dir in den ersten Tagen genug Zeit, um deinen Strassenhund zu begleiten und mit ihm vertraut zu werden. Schaue, dass der Terminkalender möglichst leer ist. Das Kennenlernen von Familienmitgliedern, Kindern und Tieren darf ruhig ohne grosse Aufregung angegangen werden. Du begleitest deinen Hund auf den Wegen durch Haus, Garten oder Wohnung.

Was dein Hund nun braucht:

  • Ankommen lassen
  • Ausreichende Ruhephasen
  • Einfühlsamer Bindungsaufbau
  • Geduld und Verständnis
  • Kleine Schritte tun und diese anfühlen
  • Beziehung statt Erziehung
  • Orientierung und Halt
  • Die neue Welt im Innen und im Aussen kennenlernen
  • Weniger ist mehr

 

SPAZIERGANG

Sichere deinen Hund gut, wenn du nach draussen gehst. Aussenreize können ihn überfluten oder erschrecken. Entdecke zusammen mit deinem Hund die Welt draussen, lass ihm dabei Zeit zu schnuppern, die Gerüche aufzusaugen, zu schauen und zu verarbeiten. Mache zunächst lieber kurze, ruhige Spaziergänge.

HABE GEDULD

Es gibt ängstliche Hunde, die sich zunächst verkriechen. Oder möglicherweise läuft dir dein Hund in den ersten Tagen nach.  Ein Strassenhund, der jetzt plötzlich in einer Wohnung ist, kann auch mal die Grenzen überschreiten. Plötzlich steht er auf dem Tisch und frisst dein Butterbrot. Oder deine Schuhe werden angeknabbert, vielleicht ist er noch nicht stubenrein. Da darfst du deinem Hund zeigen, dass es auch Regeln gibt, die dein Hund fein und langsam kennenlernen darf. Sei freundlich und klar mit ihm.

WENIGER IST MEHR

Tierschutzhunde sollten nicht mit Spielsachen und Leckerlis überflutet werden. Ein Bett, Halsband, Brustgeschirr und Leine, Kauknochen für den Stressabbau, ein Topf für Wasser und Futter reichen erstmal für das Ankommen deines Hundes aus. Wichtig zu wissen dass viele Strassenhunde durch Ihr voriges Leben traumatisiert sind. Ein Hund aus dem Tierschutz braucht oft länger, um in seinem neuen Zuhause anzukommen. Stell dich darauf ein, dass es 3 bis 6 Monate oder auch mal kürzer oder länger dauern kann, bis du das Gefühl bekommst, dass dein Hund angekommen ist.

DER HUND AUS DEM TIERSCHUTZ

Jeder Tierschutzhund hat seine eigene Vorgeschichte und seinen eigenen Charakter. Strassenhunde sind meistens keine Haustiere, lebten wild und frei draussen. Sie haben gelernt, eigene Entscheidungen zu treffen. Vertraue dir und deinem Hund, so wie er sich gerade zeigt.

Freude, Aufregung, Angst und Zweifel sind eine typische Gefühlsmischung, die der Einzug eines Hundes mit sich bringen kann. Der Strassenhund aus dem Tierschutz bringt seine Eigenheiten mit. Gehe die Eingewöhnungszeit möglichst entspannt an. Sei neugierig auf ihn.

Du fühlst dich unsicher, weil du das Verhalten deines Hundes nicht verstehst? Melde dich gerne für ein individuelles Hundecoaching bei mir. Ich stehe dir mit Rat zur Seite, deinen Strassenhund zu begleiten und seine Bedürfnisse zu erkennen.

Ich kann dir mit meiner mobilen Hundeschule bei den folgenden Punkten mit Erfahrung und Einfühlsamkeit beistehen:

  • Eingewöhnung im Haus
  • Führung draussen
  • Sozialisierung im Familien-Alltag
  • Ressourcenarbeit
  • Respektvolle Beziehungsverhandlungen
  • Seine Einzigartigkeit entdecken
  • Die Bedeutung von Ruhe und Klarheit
  • Angemessenes Handeln und Vertrauen schaffen
Effektives Hundetraining in kleinen Gruppen. Lerne mit deinem Hund in entspannter Atmosphäre und stärke eure Bindung. Jetzt informieren!. Mondocani - die mobile Hundeschule im Raum Solothurn, Bern Basel | Mensch-Hund-Kommunikation nach Maja Nowak